Der folgende Artikel ist von Danja verfasst. Julian lernte sie während ihres Praktikums auf seiner Arbeit kennen. Zusammen mit ihrer Freundin traf sie die Entscheidung, ihrer Sehnsucht nachzugehen und auf Weltreise zu gehen. Genauer genommen stand oben auf der Liste Backpacking in Südafrika als Must Do. Nun möchte sie mit Dir ihre Eindrücke und Erfahrungen teilen und Dich an ihrer Reise teilhaben lassen…
Nachdem meine Freundin und ich unser Studium in Köln im August 2016 abgeschlossen hatten, hieß es für uns: Auf in die große weite Welt! Nach unserem Auslandssemenster Anfang Januar 2016 packte uns die Wanderlust und es ging an die Planung. Wir haben weit im Voraus angefangen unsere Route festzulegen, buchten frühzeitig alle Flüge und sparten uns somit einige Kosten. Wir machten uns also auf nach Südafrika am 30. August.
Backpacking in Südafrika – Erster Stopp
Wir entschieden uns, in Südafrika unsere 6-monatige Reise zu beginnen und hätten letztendlich gerne mehr als nur 14 Tage dort verbracht. Südafrika gehört nicht wie Australien oder Thailand zu den typischen Backpacker-Hotspots, aber hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen!
Sofort als wir in Kapstadt landeten wurden wir herzlich begrüßt und unser Uber-Fahrer brachte uns schnell in die gebuchte Airbnb Unterkunft. Ein Tipp hier: Es gibt zahlreiche tolle Airbnb Unterkünfte in Kapstadt zu sehr fairen Preisen! Es lohnt sich kaum, Hotels zu buchen.
Bevor wir unsere Reise antraten und uns über Südafrika informierten, bekamen wir immer wieder zu hören wie gefährlich Südafrika doch sei. Wir statteten uns deshalb mit Fake-Kreditkarte, Ersatzhandy und No-Name Kleidung aus und waren auf alles vorbereitet. Schon bei der Ankunft in Kapstadt haben wir uns gefragt, ob das wirklich notwendig war und wir stellten schnell fest, dass Kapstadt eine Großstadt ist wie jede andere und alle Sorge umsonst war. Von Kriminalität keine Spur. Sicherlich sollte man gewisse Viertel meiden und sich nicht unbedingt vollbepackt mit allerlei Touri-Ausrüstung in die Townships begeben.
Was uns sehr gefallen hat war die freundliche und offene Art der Einheimischen in Kapstadt. Sobald es Probleme gab wurde uns überall Hilfe angeboten, was den Start unserer Reise sehr unkompliziert machte. Wir stellten außerdem fest, dass Südafrika vergleichbar zu Deutschland sehr günstig ist. Auch Low-Budget Traveller wie wir brauchten kaum selbst kochen und gingen stattdessen oft in den tollen Restaurants und kleinen Cafés essen. Das Land hat gastronomisch einiges zu bieten! Freie Tierhaltung wird hier groß geschrieben und wir konnten mit gutem Gewissen lokale Fleischspezialitäten probieren. Nächster Tipp hier: Das Straußenfleisch in Südafrika schmeckt ausgezeichnet – sollte man unbedingt probieren!
Backpacking in Südafrika – Unser Highlight
Das Highlight unseres Aufenthaltes in Südafrika war definitiv die Garden Route! Innerhalb von sechs Tagen sind wir von Kapstadt bis Port Elizabeth und wieder zurückgefahren und haben traumhafte Landschaften erkundet.
Geführt wurde die Tour von unserem Guide Charlene Pepler. Mit einer Truppe von 12 Leuten ging es dann los. Wir konnten uns entspannt im Minivan zurücklehnen und die langen Fahrten entlang der Küste und durch wunderschöne Nationalparks genießen.
Tag 1 – Cape Agulhas
Den ersten Übernachtungsstopp machten wir in Cape Agulhas, einem kleinen Ort an der Südküste. Dort durften wir unzählige Pinguine beobachten und sind bis zum südlichsten Aussichtspunkt Südafrikas gelaufen. Die Nacht verbrachten wir im urigen Backpacker Hostel in Cape Agulhas. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Einheimischen haben wir einiges über die südafrikanische Kultur gelernt und hörten dessen interessanten Geschichten aufmerksam zu. Wir haben uns wie Zuhause gefühlt!
Tag 2 – Marloth Nature Reserve
Am nächsten Tag ging es dann weiter durch das Marloth Nature Reserve nach Oudtshoorn zur Straußenfarm und anschließend zur Weinprobe auf eine der vielen Weinplantagen.
Tag 3 – Kanutour entlang des Touws Rivers
Am dritten Tag stand eine Kanutour entlang des Touws Rivers in der Region George auf dem Plan. In der Küstenstadt Wilderness wanderten wir nach der 2-stündigen Kanutour zum nächsten Wasserfall und genossen die Abkühlung im kristallklaren Wasser.
Ein ausgiebiges Picknick verschaffte uns die nötige Energie um den ganzen Weg zurück zu laufen und wir fuhren weiter Richtung Knysna. Wir genossen die atemberaubenden Aussichten und machten uns dann auf zum nächsten Hostel. Total erschöpft purzelten wir nach dem langen Tag ins Bett und mussten erst einmal die vielen Eindrücke verarbeiten.
Tag 4 – Bungee auf der Bloukrans Bridge
Am vierten Tag ging es früh morgens auch schon wieder raus. Wir fuhren zur Bloukrans Brücke, welche als die höchste kommerziell betriebene Bungee-Jumping Brücke der Welt gilt und hatten die Möglichkeit 216 Meter in die Tiefe zu springen. Nach diesem absoluten Adrenalinkick führte uns die Reise weiter zum Tsitsikamma Nationalpark wo wir einige entspannte Stunden verbrachten. Angekommen in Port Elizabeth haben wir zusammen zu Abend gegessen und uns auf den morgigen Tag gefreut.
Tag 5 – Addo Elephant National Park
Als letztes Highlight der Tour stand die Morning Safari auf dem Plan. Eingepackt in dicken Winterjacken und Decken starteten wir am nächsten morgen um 5 Uhr die Safari-Jeep-Tour im Addo Elephant Nationalpark. Man sollte wissen, dass es im September in Südafrika durchaus noch sehr kalt sein kann, besonders während der Nachtstunden. Nach der 2-stündigen Safari und einigen aufregenden Begegnungen mit wilden Tieren machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Kapstadt.
Charlene zeigte uns auch auf dem Rückweg viele geheime Ecken und sorgte stets für gute Stimmung. Ein weiterer Tipp hier: Unter www.earthstompers.com kann man die Tour buchen, die Organisation Earthstompers ist absolut empfehlenswert! Wir hatten eine super tolle Zeit.
Backpacking in Südafrika – Unsere Top 5 Reisetipps
Nr. 1 – Tsitsikamma Nationalpark
Unglaublich beeindruckt hat uns der Tsitsikamma Nationalpark im Sarah Bartmann Distrikt als einer der Stopps der Garden Route. Man findet dort traumhaft schöne Kulissen. Von grünen Berglandschaften bis zu feinem Sandstrand und kristallklarem Wasser ist alles dabei. Der Park bietet einige Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten. Wir hatten sogar das Glück Wale und Delfine beobachten zu können, was unser persönliches Highlight der Garden Route war.
Nr. 2 – Addo Elephant Nationalpark
Was bei einer Südafrika Reise auf keinen Fall fehlen darf, ist eine Safari! Wir haben den Addo Elephant Nationalpark besucht und schwärmen heute noch von den Begegnungen mit Elefanten, Zebras, Nashörnern, Straußen, Warzenschweinen, Erdmännchen, Mistkäfern und vielen anderen wilden Tieren.
Nr. 3 – Knysna
Auf der Garden Route liegt die Stadt Knysna, dessen Naturbegebenheiten uns unglaublich beeindruckt haben. Dass die teuersten Grundstücke Südafrikas dort gelegen sind, wundert uns nicht.
Nr. 4 – Lion’s Head
Der Lion’s Head in Kapstadt bietet neben dem Tafelberg einen der schönsten Aussichtspunkte auf die Stadt. Im Gegensatz zum Tafelberg ist der Lion’s Head nicht überfüllt von Touristen und bietet eine gute Gelegenheit sich sportlich zu betätigen. Die 360-Grad Aussicht auf der Spitze des Berges ist definitiv eine Wanderung wert!
Nr. 5 – Signal Hill
Der Signal Hill befindet sich wenige Meter neben dem Lion’s Head und bietet die perfekte Location für ein Picknick bei Sonnenuntergang. Man schaut direkt auf den Ozean und kann den Tag am besten mit einem Südafrikanischen Wein in der Abendsonne ausklingen lassen.
Nach 14 Tagen voller Abenteuer, Adrenalin und einer Menge neuer Eindrücke können wir jetzt schon sagen, dass dies nicht unser letztes Backpacking in Südafrika war.
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